Posted by on 17. März 2021

Die Zeche Klosterbusch war ein Steinkohlen-Bergwerk im Bochumer Stadtteil Querenburg. Es befand sich im unteren Lottental, südlich der heutigen Ruhr-Universität Bochum. Heute ist der Steinbruch noch weithin sichtbar.

Ver.Klosterbusch (Bochum-Querenburg/Witten-Herbede)

(vor 1925 und 1927-29 auch genannt Sonnenschein bzw. Sonnenschein & Johann Dietrich)

Im 19.Jahrhundert Eisenstein- und geringer Steinkohlenabbau in Essen-Bredeney unter gleichem Namen (s. dort).

1918    entstanden durch Erwerb der Gewerkschaften Buchwald (Kuxenmehrheit), Johann Diederich und Sonnenschein, 15.7. Abbaubeginn mittels Stollen im Längenfeld Sonnenschein (daher zunächst genannt Sonnenschein), 2814 t, 24 B

1919    ab Stollensohle Niederbringen Abhauen und Ansetzen 1.S.= 100 m flach = 86 m seiger (-1 m)

1920    Tiefbaubeginn, Inbetriebnahme 2 km lange Seilbahn über die Ruhr zur Tagesanlage mit Auf­bereitung in Herbede, Erwerb Felder Glückswinkelburg und Leonhard II (teilweise), Berecht­same: 1,5 Normalfelder, 53206 t, 268 B

1921    Niederbringen eines zweiten Abhauens, Ansetzen 2.S.= 200 m flach = 188 m seiger (-103 m)

1922    ab 2.S. Beginn Aufbrechen seigeren Förderschacht 1 = Sonnenschein (im Lottental, 400 m westlich vom Stollenmundloch), Inbetriebnahme Brikettfabrik in Herbede

1924    Förderbeginn in Sch.1

1925    Abhauen wird Wetterschacht (bis 1.S.), 247895 t, 947 B

1927    im Gesenk Ansetzen Teilsohle = 273 m(-188 m) und 3.S.= 370 m(-285 m)

1928    Sch.1 bis 3.S.

1930    358486 t, 1133 B

1931    Übernahme Vincenz (außer Betrieb, tonnlägiger Schacht bis Bausohle = 61 m(+73 m NN))

1933    Konsolidation der Berechtsame (Schwarzer Ritter, zum Teil Helene-Nachtigall u.a.), Über­nahme und Auflassung Berechtsame Adolphus

1935    Teufbeginn seigeren Wetterschacht 2 (170 m nordwestlich von Sch.1), 428814 t, 1019 B

1937    Wetterschacht 2 bis 2.S. in Betrieb, max.Förderung: 454100 t, 1184 B

1939    Tieferteufen Sch.1

1940    Stundung Teufen Sch.1 bei 520 m Teufe wegen des Krieges, 423532 t, 1116 B

1944    tiefste Sohle: 4.S.= 519 m(-434 m) im Gesenk

1945    vorübergehende Betriebseinstellung wegen der Kriegsschäden, 170391 t, 896 B

1946    Hauptfördersohle: 3.S.= 368 m(-285 m), Berechtsame: 4,5 km²

1949    Tieferteufen Sch.1

1950    Teufbeginn Wetterschacht 3 (an Haarstraße), 3299238 t, 1293 B

1951    Sch.1: Ansetzen 4.S.= 564 m(-481 m), Wetterschacht 2 bis 3.S.

1955    Wetterschacht 3 in Betrieb, 312507 t, 1284 B

1960    301761 t, 981 B

1961    1.8. Stillegung

Video über den Steinbruch Klosterbusch der Zeche Klosterbusch