in Zusammenarbeit mit dem BGVR e.V.
An dieser Stelle streicht das Flöz Wasserbank von Nordwesten nach Südosten an der Erdoberfläche aus. Nachdem die Zeche Johannessegen bis 1885 vom Passbach aus durch einen 1 km langen Stollen das Flöz in Nordöstlicher Richtung abgebaut hatte, wurde durch die Zeche Hoffnungstal die auch das Grubenfeld übernahm, durch einen Stollenbetrieb das Flöz um die Sattelwende abgebaut. Dieses ist bis 1890 erfolgt und somit wurde der Betrieb eingestellt.
In der Nachkriegszeit erinnerte man sich daran das unter der Stollensohle ja noch Reste bis zum Tiefbau der Zeche Alte Haase (hier 1913-1915 abgebaut) als auch des nördlichen Sattels noch anstehen.
Am 1. April 1952 erfolgte die Wiederaufwältigung des alten Stollenbetriebes und der Umbau zur Kleinzeche.
Dies erfolgte durch die Teufelsburg GmbH, die den Betrieb von Gustav Riepelsiep übernahm.
Am 1.1.1954 wurde der Betrieb aber von der Hans-Wolf Lange & Co KG übernommen und von Teufelsburg wieder in Hoffnungstal umbenannt.
Am 27.8.54 waren sogar wieder 40 Mann hier tätig.
Förderzahlen:
Stollenbetrieb Riepelsiep
Kleinzeche Teufelsburg II
Zeche Hoffnungsthal
Mit der sinkenden Nachfrage an Kohle und auf Grund der flachen gestörten nicht idealen Lagerstätte lohnte ein weiterer Betrieb nicht weiter.
Die Förderung wurde 1956 eingestellt und 1957 fanden nur noch Restarbeiten zur Stillegung und Abbau von Restkohlen in der Nähe der Mundlöcher statt.
Heute ist das Bergwerk Teil des Bergbauwanderweges „Alte Haase Nord“ des Arbeitskreises Sprockhövel. Denkmäler haben sich leider keine erhalten was nun geändert wird, das nicht nur der Wasseraustritt nach langen Regenfällen an unsere längst vergangene Geschichte erinnert.
Literatur :
Walter E. Gantenberg: Auf alten Kohlenwegen, Band 1 , Verlag Glückauf, Essen 1994
Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 1997. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutsches Bergbau-Museum, Bochum 1998,
Quellen:
Frdl. Hinweise von Sigurd Lettau und Oliver Glasmacher
Bergbau des Deutschen Bergbaues, Verlag Glückauf, Jahrgänge 1951,1952,1953,1954,1955,1956,1957,1958
Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 1997. 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Deutsches Bergbau-Museum, Bochum 1998, ISBN 3-921533-62-7, (Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 74), (3. überarbeitete und erweiterte Auflage: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. ebenda 2006, ISBN 3-937203-24-9, (Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144).
Sammlung Ruhrrisse
Staatsarchiv Münster
Die Restaurierungsarbeiten am Mundloch der Stollenzeche Hoffnungstal gehen weiter voran:
Man sieht, es hat sich in etlichen Arbeitseinsätzen schon eine Menge getan
Verschüttetes Mundloch aus welchem bei starken andauernden Regenfällen Grubenwasser der Zeche Alte Haase austreten.
Auf der linken Seite konnte das Flöz Wasserbank in 40 cm Tiefe angeschnitten werden.
Rechts der vom eisenhaltigen Stollenwasser rot gefärbte alte Stollenquerschnitt
mit einer alten Druckluftleitung, die uns den Weg nach rechts zeigte (hinter der Schubkarre hier nicht zu sehen)
Der Grundstücksbesitzer, die fleissigen Hände des Arbeitskreises BGVR e.V. und Aussenstehende machten das erst möglich!
VIELEN DANK!
Januar 2013:
Wasseraustritt über das Mundloch während einer Regenperiode und der Winterpause:
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